Der Mythos lebt. Das Hotel ADLON Kempinski in Berlin

Der Mythos lebt. Das Hotel ADLON Kempinski in Berlin

Inhalt:

  1. Tradition und Geschichte – die Liebe zum Detail
  2. Mythos Elefantenbrunnen – das Herz des Adlon

  3. Faszinierende Flure und Gemälde aus vergangener Zeit

  4. Zeitreise beim Einchecken an der Rezeption

  5. Die Aufzüge und ihre Geheimnisse

  6. Die Prominenz und berühmte Gästen

  7. Unsere „Junior Suite 518 Unter den Linden“ – Königreich für drei Tage

  8. DAS Frühstück der SUPERLATIVE. Hier bekommt man wirklich fast jeden Wunsch erfüllt. Versprochen!

  9. Die edlen Restaurants im Adlon Kempinski

  10. Das besondere Souvenir nur für Vincent

  11. Der antike Wellnessbereich (wird Anfang 2024 komplett renoviert)

Der Mythos lebt. Das Hotel ADLON Kempinski in Berlin

Heute ist ein besonderer Tag. Wir feiern meinen Geburtstag. Mit der ganzen Familie. Diesmal an einem wirklich magischen Ort. Im Berliner Hotel Adlon Kempinski. Für mich offenbart sich die Zauberei eines Hotels am eindrucksvollsten durch seine einzigartige Historie. Ich kann nie genug davon bekommen, von Geschichten, über eines der am häufigsten besuchten Hotels der Welt, dem renommierten Hotel am Pariser Platz, dem Berliner Adlon Kempinski.

Wie aus dem Adlon Film :-) - der freundliche Page!

Tradition und Geschichte – die Liebe zum Detail

Die Geschichte des Adlon ist für meine Familie und mich faszinierend und reich mit historischen Ereignissen versehen (auch kann ich Euch nur den ZDF-Dreiteiler „ADLON, eine Familiensaga“) ans Herz legen. Heino Ferch, Wotan Wilke Möhring und viele andere, bekannte Schauspieler, erzählen im Fernsehfilm eine packende Geschichte, im Mittelpunkt: das Berliner Adlon). Im Jahr 1900 wurde es bei der europäischen Oberschicht modern, Bälle und andere Festlichkeiten auf großen öffentlichen Bühnen zu zelebrieren. Das Adlon war nicht nur das erste Haus am Platze, es war auch das modernste und das erste, in dem man nicht nur luxuriös nächtigte, sondern auch – dem Trend der Zeit folgend – gesellschaftliches Leben zelebrierte.

Alles begann, als Lorenz Adlon, ein erfolgreicher Weinhändler und Gastronom, 1905 zwei Grundstücke auf Unter den Linden kaufte. Mit der vollen Unterstützung von Kaiser Wilhelm II. eröffnete Adlon das Hotel am Pariser Platz. Die Eröffnung wurde wie ein Staatsakt zelebriert, und das fünf-Sterne-Hotel wurde schnell zu einer Institution für Politik und Adel. Und auch der Kaiser persönlich war häufig im Adlon anzutreffen. Adel verpflichtet eben 🙂

Traurig und zugleich hochinteressant sind die Hintergründe zu den Zerstörungen des Adlon. Das Hotel konnte den zweiten Weltkrieg nahezu unbeschädigt entgehen und im April 1945 wurde das Adlon für kurze Zeit in ein Lazarett umgewandelt. Ein nächtlicher Brand zerstörte den Prachtbau jedoch am 3. Mai 1945 bis auf einen Seitenflügel. In der ehemaligen DDR wurde in diesem erhalten gebliebenen Flügel ein Hotel eingerichtet, dessen Pagen die Originaluniformen des Adlon tragen durften. Zwar wurde der Bau 1964 noch einmal renoviert, Anfang der 70er-Jahre kam jedoch das vorläufige Aus für das Hotel Adlon: In dem Seitenflügel des ehemaligen Luxushotels der 20er-Jahre entstand ein Lehrlingswohnheim. 1984 wurde schließlich auch der letzte Teil des Adlon abgerissen. 

Der berühmte Elefantenbrunnen – das Herz des Adlon

Wir hatten schon ganz viel über diesen „besonderen Brunnen“ gelesen und gehört. Daher waren wir diebisch gespannt, ob er auch in Wirklichkeit eine so besondere Aura auf uns hat. Und ja. Dies hat er tatsächlich. Faszination pur.
Aber warum ist das so? Hintergründe. Der Elefantenbrunnen ist ein wunderschönes und einzigartiges Kunstwerk. Der Brunnen besteht aus einer Gruppe von Elefanten, die Wasser aus ihren Rüsseln spritzen. Die Elefanten sind aus weißem Marmor gefertigt und der Brunnen ist mit wunderschönen Lichteffekten beleuchtet.
Im Jahr 2016 wurde eine umfangreiche Umgestaltung der öffentlichen Bereiche des Hotels durchgeführt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ungefähr sechs Millionen Euro und dauerten mehrere Monate. Übrigens: es handelt sich bei dem Elefantenbrunnen um ein historisch nachempfundenes Objekt, da das Original im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Seitdem erstrahlt der Elefantenbrunnen in neuem Glanz und ist ein wahrer Blickfang in der Lobby des Hotels. Der Elefantenbrunnen ist ein Symbol für die Geschichte und den Luxus des Hotels Adlon.

Faszinierende Flure und Gemälde aus vergangener Zeit

Die Flure und Gänge sind mit hochwertigen Materialien wie Marmor, Holz, Messing, Seide und Samt ausgestattet. Sie sind mit Teppichen, Kronleuchtern, Gemälden, Skulpturen und Antiquitäten geschmückt, die an verschiedene Epochen der deutschen und europäischen Geschichte erinnern. Die Farben und Muster sind harmonisch aufeinander abgestimmt und schaffen eine warme und gemütliche Atmosphäre.

Die Flure und Gänge des Berliner Adlon sind nicht nur funktionale Verbindungsräume, sondern auch Orte der Begegnung, des Genusses und der Inspiration. Sie spiegeln die Tradition und den Stil des Hotels wider, das schon viele berühmte Persönlichkeiten.

Zeitreise beim Einchecken 

Gleich bekommen wir unsere Zimmerkarte. Juchu. Die Rezeption im Adlon ist mehr als elegant und stilvoll eingerichtet, mit viel Marmor, Kristalllüstern und Blumenarrangements. Die Mitarbeiterin, Frau Meier, ist wirklich sehr natürlich freundlich und professionell. Dazu wirklich aufmerksam und informiert, da sie sich direkt bei unserer Ankunft danach erkundigte, ob denn unsere Bahnfahrt aus dem Ruhrgebiet angenehm gewesen sei. Dies gibt einem sofort das Gefühl, direkt zu Hause angekommen zu sein. Man spürt sofort, dass man hier als Gast etwas ganz Besonders ist. So behandelt wird. Die kleinen Aufmerksamkeiten machen den großen Unterschied. 

Da ist sie endlich, unsere Zimmerkarte, wertig aus Holz und elegant.

Die super sympathische Tanja Freytag (Public Relations) begrüßte uns nach unserem Einchecken im Adlon. Zu unserer großen Freude nahm sich Frau Freytag sogar noch die Zeit, uns das Hotel in einer persönlichen Führung, ausführlich zu zeigen.

Die Aufzüge und ihre Geheimnisse

Die Aufzüge im Berliner Adlon Kempinski haben es Choanna, Vincent und mir von Beginn an angetan. Sie sind nicht nur ein klassisches „Transportmittel“, sondern auch echte Kunstwerke. Sie sind aus edlen Materialien gefertigt, wie Marmor, Messing, Holz und Glas, und mit kunstvollen Details verziert, wie Intarsien, Reliefs und Kronleuchtern. Die Aufzüge sind so gestaltet, dass sie den Stil und das Flair des „alten Adlon“ widerspiegeln, aber auch modernen Komfort und Sicherheit bieten.

Spannend: Jeder Aufzug hat eine eigene Farbe, die zu dem jeweiligen Stockwerk passt, in dem er hält. Die Farben sind Rot, Grün, Blau und Gelb, und sie symbolisieren die vier Jahreszeiten. Die Aufzüge haben auch eine eigene Musik, die von einem Orchester eingespielt wurde und die Atmosphäre des Hotels unterstreicht. Ein tolles Gefühl, mit ihnen in die Etagen zu schweben.

Die Geschichte der legendären Aufzüge im Adlon Kempinski sind übrigens eng mit der Geschichte des Hotels selbst verbunden. Schon das „alte Adlon“ war für seine modernen und luxuriösen Aufzüge bekannt, die zu den ersten elektrischen Aufzügen in Berlin gehörten. Sie wurden von der Firma Schindler geliefert, die auch heute noch die Aufzüge im neuen Adlon Kempinski betreut. Die Aufzüge im „alten Adlon“ waren so beliebt, dass sie sogar als Schauplatz für Filme und Romane dienten. Zum Beispiel spielt der Roman \“Hotel Adlon\“ von Hedda Adlon, der Frau des Hotelgründers Lorenz Adlon, teilweise in einem der Aufzüge, in dem sich die Hauptfiguren verlieben. Auch der Film \“Grand Hotel\“ von 1932, mit Greta Garbo und John Barrymore, zeigt eine Szene in einem der Aufzüge, in der sich die Schicksale der Protagonisten kreuzen.

Die Aufzüge im alten Adlon waren aber auch Zeugen der turbulenten Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie beförderten Kaiser und Könige, Politiker und Diplomaten, Stars und Sternchen, aber auch Soldaten und Spione. Zwei Weltkriege überstanden die Aufzüge und das Adlon übrigens unbeschadet. Einige Tage nach Ende des 2. Weltkrieges brannte es jedoch bis auf einen Seitenflügel ab. Die Aufzüge sind eine Hommage an die des alten Adlon, aber auch ein Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands und die Wiederbelebung Berlins als Weltstadt.

Die Aufzüge im Adlon Kempinski sind also mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Wir spüren und es ist ein wirkliches Erlebnis, wenn wir sie benutzen und es fühlt sich so an, als wären wir in eine andere Zeit und eine andere Welt entführt worden. Selbst mein kleiner Vincent hat besondere Freude, in diese Fahrstühle zu steigen. Die Aufzüge sind ein Ausdruck der Eleganz, der Tradition und der Innovation, die das Hotel auszeichnen. Sie sind ein Teil der Geschichte und der Gegenwart des Adlon Kempinski, das zu Recht als eines der besten Hotels der Welt gilt.

Die Prominenz und berühmte Gästen

Im Laufe der Jahre hat das Adlon eine beeindruckende Liste von Gästen beherbergt. Während der „Goldenen Zwanziger“ blieb das Adlon eines der bekanntesten Hotels in Europa und beherbergte Berühmtheiten wie Charlie Chaplin, Albert Einstein, Thomas Mann, Josephine Baker und Marlene Dietrich. Auch internationale Politiker wie Franklin Roosevelt und Paul von Hindenburg waren Gäste des Hotels. In jüngerer Zeit haben unzählige Prominente und Politiker hier übernachtet, darunter Barack Obama. Auch Michael Jackson ist bekannt für seinen Aufenthalt im Adlon. Oder eben auch Queen Elisabeth II, die damalige Königin von England.

Das Hotel Adlon hat aber auch traurige Momente erlebt, darunter die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die Schließung im Jahr 1984. Trotz all dieser Herausforderungen, hat das Adlon seine Position als eines der luxuriösesten und bekanntesten Hotels in Deutschland behauptet.

Und genau an diesem besonderen Ort, werden wir nun drei Tage alles erkunden, genießen und darüber ausführlich berichten.

Unsere „Junior Suite 518 Unter den Linden“ – Königreich für drei Tage

Wir können es kaum erwarten. Endlich sind wir da. In unserer Suite Unter den Linden. Sie ist eine der luxuriösesten und elegantesten Suiten im Hotel Adlon Kempinski Berlin, so haben wir es auf der Homepage nachlesen können. Und sie bietet einen wirklich herrlichen Blick auf den berühmten Boulevard Unter den Linden und das Brandenburger Tor. Unsere Suite verfügt über ein geräumiges Esszimmer, einen Wohnbereich, ein Schlafzimmer und ein großes Bad mit Marmor und Messing. Die Suite ist mit antiken Möbeln, Seiden- und Samtstoffen, Gemälden, Skulpturen und Antiquitäten ausgestattet, die an die Geschichte und den Stil des Hotels erinnern. Wir platzen vor Neugierde. Der erste Eindruck ist unglaublich schön.